In diesem Workshop gingen die TeilnehmerInnen auf
eine Entdeckungsreise der Gefühle. Bei Fantasiereisen
handelt es sich um von einem Mediator oder einer
Mediatorin gelenkte Tagträume, in denen sowohl
Erwachsene als auch Kinder lernen, in ihrer Fantasie
Vorstellungen zu assoziieren und zu entwickeln.
Diese können dabei helfen, Stress abzubauen, ein inneres
Gleichgewicht herzustellen und Fantasie und Kreativität
zu fördern.
Im Alltag reagiert man in gewissen Situationen anders
als man es sich gewünscht hätte. In der Fantasiereise
fuhren die TeilnehmerInnen beispielsweise mit
einem Elektroauto, hörten ihr Lieblingslied und
erlebten die verschiedensten Situationen. Dabei
widerfuhren den TeilnehmerInnen entspannte sowie
stressige Situationen, die von ihnen selbst mitbestimmt
werden konnten.
Das sagten und meinten die Kinder:
▶ Sie sind oft mit Stress konfrontiert, in der Schule,
durch allgemeine Hektik im Alltag.
▶ Sie wünschen sich einen Ort in der Schule um sich
aus Stresssituationen zurückziehen zu können.
▶ Es sei wichtig, Stress zu vermeiden und darüber zu
sprechen, wenn Stress entsteht. Dafür muss man
besser wissen, wie man über Stressgefühle sprechen
kann.
▶ Ideen zum Umgang mit Stress wurden ausgetauscht:
ins Kissen schreien, Boxsack, reden und im Austausch
mit anderen sein, entspannen (mit Musik, im Spiel),
sich zurückziehen.
Die TeilnehmerInnen schlüpften in diesem Workshop
in die Rolle eines Stadtplaners oder einer
Stadtplanerin und entschieden, wo in ihrer Umgebung
ein Park, ein Spielplatz, ein Fahrradweg oder
ein See entstehen soll. Zusammen wurde ein Raum
geschaffen, der nicht nur einfach zu navigieren war,
sondern auch zum Lernen, Spielen und Spaß haben
anregte.
Das sagten und meinten die Kinder:
▶ Zum Thema Verkehr: Es sollten viel mehr
Möglichkeiten zur Fahrradnutzung entstehen und
angeboten werden, wie z.B.: Fahrradverleih, Fahrradwege
und Fahrradparcours.
▶ Zum Thema öffentlicher Raum: Diverse Spielflächen
sollen angeboten werden: Skateparks, Spielplätze,
Schwimmbäder und Bolzplätze für Groß und Klein.
▶ Zum Thema Begrünung: Alle Möglichkeiten sollen
genutzt werden, um Insekten und Kleintieren Futter
und Schutz zu bieten, wie z.B.: Dachgärten, Mauerund
Baumpflanzungen, Hochbeete und Gemeinschaftsgärten
in Schulen und Maisons Relais sowie
grüne Parks mit Sitzbänken.
▶ Zum Thema Gemeindeinfrastruktur: Kinder wünschen
sich ein lebendiges Gemeindeleben, mit verschiedenen
Restaurants, Geschäften und anderen Dienstanbietern,
wie z.B. Friseuren.
In diesem Erzähltheater erlebten die TeilnehmerInnen,
wie zwei Freunde, der Bär und das Wiesel, sich um
drei Pilze streiten. Zusammen wurde überlegt, worüber,
mit wem und über was die TeilnehmerInnen manchmal
streiten und ob Streit auch etwas Gutes sein kann.
Dabei stand den TeilnehmerInnen eine Kinderanwältin
als Expertin zur Seite.
Das sagten und meinten die Kinder:
▶ Streit gibt es überall und immer: in der Familie,
unter Freunden sowie in der Schule, Maison Relais
und gehört einfach dazu.
▶ Präventive Maßnahmen um Streit zu vermeiden
könnte man fördern durch: Schiedsrichter, Pausenengel
oder Klassenräte. In Gruppen gemeinsame
Regeln ausarbeiten, grundsätzlich gegenseitigen
Respekt üben und nett sein zueinander soll man können.
▶ Zur Arbeit und Rolle von Kinderanwälten hätten
die Kinder auch gerne mehr gewusst.
▶ Wenn es zum Streit kommt, sollte es mehr Möglichkeiten
geben, diese zu schlichten:
▶ Durch sogenannte Emotionrooms (ein Ort/
Raum in der Schule, um sich zu treffen und
Streit und andere Gefühle auszusprechen)
▶ Zu wissen, wie man sich entschuldigt,
Deeskalationsmethoden kennen
▶ In Schulen und Maisons Relais Chill Ecken
einführt, in die man sich zurückziehen kann
Was ist eigentlich ein Club und was macht man dort?
Diese Frage beantworteten die TeilnehmerInnen
gemeinsam, in dem sie ihren Ideen freien Lauf ließen.
Zusammen wurde versucht, einen Club zu gründen
und zu verstehen, wie ein Club überhaupt funktioniert.
Das sagten und meinten die Kinder:
▶ Sportvereine sind den Kindern am geläufigsten.
▶ Grundsätzlich sind Vereine aus Sicht der Kinder eine
gute Idee. Sie würden sich mehr Vereine für Kinder
wünschen, in denen sie sich für ihre Interessen einsetzen
könnten, wie z.B. zum Thema Natur und Umwelt.
▶ Ein Bienenverein wurde auf der ChiCo gegründet, in
welchem Kinder von Bettembourg in Eigeninitiative
Aktionen für Honigbienen organisieren möchten.
Zusammen haben sich die Kinder auf eine abenteuerliche
Fantasiereise über das Meer begeben. Die
TeilnehmerInnen hatten die wichtige Mission, die
Kinderrechte sicher ans Ziel zu bringen. Auf der
Reise begegneten den TeilnehmerInnen viele Herausforderungen:
Sie mussten schwierige Entscheidungen
treffen, um ihre Mission zu erfüllen und gemeinsam
entscheiden, welche Kinderrechte sie vor anderen
sichern wollten um diese sicher an ihr Ziel zu bringen.
Der Austausch darüber, welche Kinderrechte den
TeilnehmerInnen am wichtigsten waren, hat rege
Diskussionen zu den verschiedenen Rechten hervorgebracht:
Welche Rechte sind mir am wichtigsten?
Haben alle Kinder dieser Welt diese Rechte? Durch
die Fantasiereise gelang den TeilnehmerInnen ein
Perspektivwechsel, welcher ihnen ein Gefühl für
die Relevanz von allgemeingültigen Grundsatzregeln
für Kinderrechte auf der Welt gab.
Das sagten und meinten die Kinder:
▶ Viele Kinder würden sich gerne mehr für Kinderrechte
einsetzen.
▶ Es wurde über die Einführung eines internationalen
Meckertages oder Beschwer-dich-Tages für Kinder
diskutiert, an welchem sie medial auf ihre Interessen
aufmerksam machen könnten.
▶ Kleinere ChiCos sollten in der Maison Relais organisiert
werden, wo Kinder über Dinge frei reden und neue
Projekte in ihrem Sinne initiieren könnten.
▶ Kinder wollen Geld für ihre Belange sammeln und
darüber verfügen können.
Welche Medien gibt es, und wie benutzen Kinder
sie? Wie könnten und würden Kinder die Medienlandschaft
gerne mitgestalten? In diesem Workshop
wurde den Kindern gezeigt, welche vielfältigen
Möglichkeiten Medien bieten. Gemeinsam
wurden Ideen entwickelt, wie Kinder mehr in den
Alltagsmedien eingebunden werden können.
Das sagten & meinten die Kinder:
▶ Man sollte eine Handy-App anbieten, mit der
Kinder Fotos oder Videos von eigenen Kunstwerken
hochladen und Feedback von anderen Kindern
bekommen können.
▶ Die Kinder hätten gerne regelmäßig angepasste
Infos zu Alltagsthemen, wie auch z.B. zum Thema
Ukraine-Krieg.
▶ Sie wollen auch selbst zu ReporterInnen werden
und sich gegenseitig in Schulen besuchen, über ihren
Alltag Bericht erstatten und Videos veröffentlichen.
Ja das geht! ‒ Gezielte Yogastellungen ermöglichten
es den TeilnehmerInnen, sich zu bewegen und gleichzeitig
zu entspannen. Energie, welche besonders
durch Bewegung und Atmung erzeugt wurde,
konnten die TeilnehmerInnen positiv auf sich wirken
lassen. Die Kinder konnten während einer spielerischen
Einführung in die Kunst des Yogas Ruhe und
Entspannung durch Dehnübungen erleben.
Das sagten & meinten die Kinder:
▶ Yoga- und Entspannungsübungen sollten regelmäßig
in den Schulalltag einfließen, wie z.B. vor
Prüfungen oder Aufgaben.
▶ In der Maison Relais könnten ‒ besonders in der
Mittagsstunde ‒ Entspannungsrituale eingebunden
werden, um auch Stress und Streit entgegenzuwirken.
▶ Das Zusammenspiel von körperlicher, geistiger
und emotionaler Balance ist den Kindern wichtig.
Daher würden sie sich mehr solche Themen und
Inhalte wünschen.
Zusammen mit einer Mediatorin überlegten die
TeilnehmerInnen, wie Kinder und Erwachsene die
Tiervielfalt auf ihren Schulhöfen und Spielplätzen
sowie in ihren Gemeinden und Maison Relais schützen
könnten. Die TeilnehmerInnen wurden kreativ und
malten Gebote und Verbote, die ihnen am Herzen lagen.
Das sagten & meinten die Kinder:
▶ Es sollten mehr Projekte mit Gemeinden und Schulen
gestartet werden, z.B. zu folgenden Themen:
▶ Bäume pflanzen
▶ Blumenwiesen für Bienen anlegen
▶ Würmer schützen
▶ Projekte zur Schulhofpflege
▶ Die Energiewende sollte viel mehr ein Thema im
Alltag der Kinder sein. Von Solarpanels bis Elektroautos,
die Kinder sind sich einig, dass sie das fördern
wollen.